Das Drama um die Rente!
Guido Zimmermann • 6. Oktober 2020
 
  
  
"In Japan ist das Durchschnittsalter für die Abzahlung einer Hypothek auf 73 Jahre angestiegen. Viele Rentner können sich die Zahlungen trotz Rücklagen und Renten nicht mehr leisten und werden immer ärmer: Diese Meldung erschien heute Morgen, am 6. Oktober 2020, auf dem Nachrichtenticker!
Sie gibt Anlass, über die eigene Rente nachzudenken. Denn immer mehr Pensionsfonds auf der ganzen Welt haben Liquiditätsprobleme. Allein in den Vereinigten Staaten gibt es bereits mehr als 200 Fonds. Nicht wenige von ihnen sind bereits insolvent oder stehen am Rande der Insolvenz. Wie z.B. die Pensionskasse der Teamsters Union, die ab sofort die Rentenzahlung ab Januar 2018 um 60% gekürzt hat. Und das ist nur ein Beispiel, das die aktuelle Situation der Pensionsfonds weltweit treffend beschreibt. Und die deutschen Pensionsfonds? Sie haben nur 5 % in Aktien investiert, den Rest in Staatsanleihen und Termingeldern. Das ist gesetzlich vorgeschrieben und wurde trotz weltweit sinkender Zinsen seit 1981 nie angepasst. Sie finden das gut? Nun, wer sein Geld in Anleihen anlegt und damit Staaten fast zinslos Geld leiht und sich zudem dem Risiko eines Staatsbankrotts aussetzt, handelt alles andere als umsichtig und verantwortungsvoll. Das Problem der Rentenkassen in Deutschland ist nicht die Überalterung, sondern das desinteressierte Verhalten von Politik und Wirtschaft in den letzten 40 Jahren, wenn es um die Rente geht. Anpassungen hätten schon vor langer Zeit vorgenommen werden können und müssen.
 
 Wenn Sie diesem Risiko entgehen wollen, sollten Sie Ihr eigenes alternatives Altersvorsorge-Portfolio aufbauen.Sie wissen nicht wie? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir zeigen Ihnen gerne, was Sie beachten sollten, wenn Sie Ihr Vorsorgeportfolio selbst aufbauen und verwalten. Kunden, die unseren Empfehlungen gefolgt sind, liegen im Durchschnitt um +14% YTD (year to date) vorne. Im Jahr 2019 erzielten unsere Kunden im Durchschnitt eine Rendite von +28,6 %. (Nur Aktien, keine Derivate!).
 
  

In London bahnt sich gerade eine Katastrophe an. Die Londoner Silber Börse LBMA verfügt nicht mehr über ausreichend Silber, um die notwendigen Deckungen für jeden Kontrakt und jede Option, ETC,  sicherzustellen. Verantwortlich ist die Lieferung von Silber gegen Papierkontrakte. Es gibt weltweit mehr Silber und auch Gold Kontrakte, als tatsächlich an Edelmetallbeständen vorhanden ist. Das blockiert den gesamten Silber Markt, da London seit über 100 Jahren weltweit die wichtigste Börse für das Edelmetall ist. Die Zinsen für das Leihen von Silber sind mittlerweile auf über 100% pro Jahr gestiegen. Händler kaufen Silber zu völlig überhöhten Preisen, Hauptsache sie bekommen es. Das ist ein absolutes Novum, noch nie in der Geschichte hat es derartiges gegeben. Silber wird mittlerweile bereits aus den USA eingeflogen, damit der Markt nicht gänzlich kollabiert. Dies                    aufgrund eines Short Squeeze (brutaler Preisanstieg infolge von Glattstellung der Short Positionen durch Käufe) da  der Preis immer höher steigt und  Investoren notgedrungen ihre Silber Shorts aufgeben, oder immer mehr Margin nachschiessen müssen. Wer auf fallende Preise mittels Futures (Termin Kontrakte) wettet, muss nach Ablauf des letzten Handelstags liefern (Käufer die auf steigende Preise setzen, müssen kaufen) Einzige Chance ist es die Position vor dem letzten Handelstag zu schliessen und somit die Buchverluste eben zu realisieren.                                                  . 50% des Silber  Vorkommens werden von der Industrie benötigt (Auto Industrie zum Beispiel) der Rest für Schmuck und Barren, Münzen, etc. Die Industrie shortet Silber seit Jahrzehnten über Termin Kontrakte, um so einen tieferen Preis für die Käufe sicherzustellen. Gleiches läuft seit 1987 im Gold über die Notenbanken. Die allerdings um Investoren US Anleihen schmackhaft zu machen, da der Staat sich auf diesem Weg finanziert. Das Problem in London hat dazu geführt, dass sämtliche ETC (Exchange Traded Commodties), den Handel über London komplett eingestellt haben. Ein weiteres Problem, man hat in London bereits seit 1987 auf die physische Hinterlegung von Gold oder Silber verzichtet und lediglich ein Versprechen auf die Lieferung gegeben. Dies bricht jetzt zusammen, da immer mehr Investoren sich das Edelmetall ausliefern lassen.                    Deshalb nochmals die Warung, kaufen Sie niemals Silber Zertifikate um auf den Preis Anstieg zu spekulieren. Es gibt weltweit wesentlich mehr Edelmetall Zertifikate, als Gold oder Silber existieren. Die gesamte Menge Gold auf der Erde beläuft sich auf 21m³, weitere 3m³ sind noch nicht gefördert. DIe 21m³ entsprecchen einem Quader, der in die Mitte eines Fussballfeld Mittelkreis locker reinpasst. Und es gibt 17 x mehr Silber auf der Erde. Daher auch das Gold/Silber Ratio von 1 : 17, welches wir zuletzt im Dezember 1979 gesehen haben. Wer trotzdem auf Gold und Silber Preisentwicklungen spekulieren möchte, ohne physische Werte zu kaufen, kann dies auch über Future Kontrakte oder Optionen machen. Mittlerweile geht man davon aus, das der Silberpreis locker auf 100$ pro Feinunze (31,1 Gramm) geht. Per heute Abend notiert Silber bei 52,83$ und Gold bei 4208$. Auch hier notieren die Preise immer höher, da das ungedeckte FIAT Geldsystem vor dem Aus steht, da die Schulden immer weiter und schneller wachsen.
 
  

Das erste Halbjahr in 2022 ist Geschichte. Und es ist alles andere als ein gutes Halbjahr geworden. In der Tat verzeichnen die weltweiten Börsen deutliche Korrekturen und markierten den schlechtesten Verlauf eines Halbjahres seit 1962! Alleine der S&P500 vernichtete seit Anfang des Jahres 8,2 Billionen US Dollar.
 
  

US Notenbank FED erhöht erstmals seit 28 Jahren den Leitzins um 75 Basispunkte (0,75%) um der immer schneller ansteigenden Preise infolge der Inflation Herr zu werden. Schweizer Notenbank SNB könnte bereits morgen ebenfalls ihre Zinsen anheben, dies vermeldete heute jedenfalls  ein Goldman Sachs Analyst.
 
  

Aktien könnten kurzfristig deutlich ansteigen, das zeigt zumindest das CNN US Sentiment der im Markt befindlichen Anleger auf. Dieses notiert per heute bei 6 und ist somit fast komplett überverkauft. Zudem ist dies der tiefste Wert seit Mitte März 2020, also nach dem Corona Crash der weltweiten Börsen. Zuvor hatte es Mitte Februar 2020 bei 97 notiert, was extrem überkauft war.
 
  

Die Erzeugerpreise in Deutschland steigen im Dezember um 24,2% im direkten Monatsvergleich. Ein absoluter Wahnsinn. Haben die Notenbanken die Kontrolle bereits verloren? Diese und viele andere Fragen, wie z.B. wie viele Zinsanhebungen gibt es denn nun wirklich in 2022 verunsichert die Märkte ebenso, wie die ausstehende Notenbanksitzung der FED.
 
  
 
  
  
 





