DAX und NASDAQ mit neuem Verkaufssignal!

Die Börsen fordern Anlegern in diesem Jahr ziemlich viel ab. Vorbei die Zeit der schnellen und einfachen Gewinne. Per heute hat der Dax im Point & Figure Chart ein Verkaufssignal generiert. Das theoretische horizontale Kursziel liegt bei 11750 Punkten. Das vertikale Kursziel liegt ebenfalls bei 11750 Punkten. Der NASDAQ100 hat bereits am vergangenen Freitag ein Verkaufssignal im Point & Figure Chart generiert. Hier liegt das theoretische vertikale Kursziel bei 12200 Punkten und das horizontale ebenfalls bei 12200 Punkten. Die Ziele decken sich sowohl im Dax, als auch im NASDAQ100 mit den allgemeinen Erwartungen im Markt, wonach eine Korrektur von 30% durchaus realistisch ist. Man sollte nicht vergessen, das die Märkte nach den Covid19 Tiefs im März 2020 sich mehr als verdoppelt haben.  Das Allzeithoch im Nasdaq100 wurde im November 2021 bei 16659 generiert. Das Tief vom März 2020 lag bei 6643 Punkten. Auch der Dax, der zumeist ja eher stiefmütterlich mitläuft, konnte sich von seinem Covid19 Tief am 15. März 2020 bei knapp 8300 Punkten auf 16302 Punkte im November 2021. Auslöser der aktuellen Korrektur ist einmal die Ukraine-Russland Krise und weiterhin auch die heute Vormittag genannten Erzeugerpreisentwicklung für Januar 2022. Demnach sind die Erzeugerpreise im direkten Jahresvergleich von Januar 2021 auf Januar 2022 um 25,0 Prozent gestiegen. Das gab es lange nicht und reflektiert die tatsächliche Inflation. Anders als die politische Inflation, die im Januar bei 4,9% lag. Im Dezember 2021 wurden hier noch 5,3% genannt. Doch anders als bei der offiziellen Inflationsrate für die Verbraucherpreise, der Warenkorb ständig geschönt wird, damit die Zahlen nur ja nicht irgendeinen Argwohn erregen, entsprechen die Erzeugerpreise der tatsächlichen und ungeschönten Preissteigerung. Somit sollten Verbraucher auf den Erzeugerpreisindex schauen und die offizielle Zahl vergessen. Damit wird auch deutlich, welch ein Wahnsinn die EZB mit ihrer ultralockeren Geldpolitik fährt. Bis heute bleibt man unverändert bei 0% und bei den monatlichen QE Programm und flutet die Märkte weiterhin mit 150 Milliarden Euro pro Monat. Somit erwarten Marktteilnehmer schon bald, eine Abkehr vom billigen Geld und deutlich steigende Zinsen. In den USA wird das QE Programm per Ende März beendet und somit kein neues Geld mehr in die Märkte gepumpt. Gleichzeitig erwartet man für März bereits die erste Zinserhöhung von insgesamt 5 in diesem Jahr. Inwieweit das dann spurlos an den Märkten vorbeigeht, muss man abwarten. Die letzten Zinserhöhungen aus dem Jahre 2000-2003 und 2007 liessen die Märkte deutlich korrigieren. Zwischen 2000-2003 korrigierte der DAX um 70% und in der Finanzkrise von 2008 60%. Es bleibt also abzuwarten und genau auf die Reaktionen der Notenbanken zu schauen, ob sie abermals eine derartige Korrektur zulassen.  Sofern Sie investiert sind, sollten Sie zwingend Ihr Portfolio absichern und keinesfalls "blind" irgendwelche Titel nachkaufen, so wie es im Buy the Dip Zeitalter (Kauf die Korrektur 2015-2021) von vielen praktiziert wurde.