DAX UND US INDIZES MIT FRISCHEM ALLZEITHOCH
- von Guido Zimmermann
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- 03 Nov., 2017
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DAX: 13506, DOW JONES 23539, SNP 2587, NASDAQ 6744, BTC/USD 7449

Die Aktienmärkte schliessen die Woche auf Rekordhoch. Trotz einem lustlosem Handel und weiterhin geringen Umsätzen, konnten sich sowohl Dax, als auch die US Märkte Dow Jones Industrial, SNP und Nasdaq Composite weiter stabil behaupten und nahe der Rekordmarken schliessen. Befeuert wurden die Märkte von der Hoffnung auf das US Steuerpaket, als auch von einem Ausbruch beim Rohöl. Die Marke Brent Nordsee Öl schloss bei 62,095 USD/Barrel. Charttechnisch bahnt sich beim Rohöl nun eine Mega Rally mit Kurszielen von 66 oder gar 70 USD an. Insgesamt erwarten Analysten bei Rohstoffen in den nächsten zwei Jahren einen deutlichen Preisauftrieb. Logisch, nahezu alle wichtigen Rohstoffe befinden sich nach ihren Rekordhochs im April 2011 weiterhin auf mehrjährigen Tiefs. Manche, wie Zucker oder Baumwolle oder eben auch Rohöl mitunter gut 2/3 unter ihren Allzeithochs von damals. Rohöl notierte im 1. Quartal 2008 bei 152 USD/Barrel, Allzeithoch. Danach ging es abwärts. Die Not der Investoren, durch die künstlich tiefen Zinsen, die wohl auch in den nächsten Jahren nicht wesentlich steigen , dürfte den Rohstoffen neue Lebenskraft einhauchen. Die Zinsen steigen sicherlich, aber vermutlich nicht über 2%, da vielen Staaten weltweit ansonsten das Schicksal Venezuelas drohen könnte. Die sind derzeit massiv von einer Pleite bedroht. Vor diesem Hintergrund suchen Investoren nach Alternativen zu Aktien und Anleihen, die sich alle auf Rekordhochs befinden. Glaubt man dem 4-jährigen US Wahlzyklus, der sowohl die Jahre vor, während und nach der US Wahl seit 1950 aufzeigt, dürften Aktien in 2018 eher ein schlechtes Jahr bevorstehen und grössere Korrekturen sollten eingeplant werden. Ohnehin verzeichnen die Märkte, die weiterhin mit einer rekordtiefen Volatilität (Schwankungsbreite) zu kämpfen haben, nahezu kaum noch Volumen. Anleger steigen weder ein, noch aus. Man fühlt sich sicher wie nie zuvor!! Warum auch verkaufen? Die relativ hohen Dividendenrenditen von durchschnittlich 2,5% im DAX zum Beispiel, sind alternativlos derzeit. Daimler zum Beispiel generiert eine Dividendenrendite von 4% und das ist nur ein Beispiel. Es gibt durchaus Titel mit deutlich höherer Dividendenrendite im Dax. Also warum sollte jemand sein Geld im Tagesgeld oder gar in Cash auf seiner Bank parken? Aber dennoch sollten Anleger extrem auf der Hut sein und sämtliche Positionen weiterhin mit Stop Limit Aufträgen absichern. Bei der aktuellen politischen Lage und den vielen weltweiten Überschuldungsproblemen kann es jederzeit zu einer deutlichen Korrektur kommen. Und wegen des geringen Volumens wäre ein Flash Crash wahrscheinlicher, als viele für möglich halten.
In dem Sinne, sichern Sie zwingend alle Positionen ab!!
Sie haben Fragen, gerne helfen wir Ihnen weiter.
In dem Sinne, sichern Sie zwingend alle Positionen ab!!
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Das erste Halbjahr in 2022 ist Geschichte. Und es ist alles andere als ein gutes Halbjahr geworden. In der Tat verzeichnen die weltweiten Börsen deutliche Korrekturen und markierten den schlechtesten Verlauf eines Halbjahres seit 1962! Alleine der S&P500 vernichtete seit Anfang des Jahres 8,2 Billionen US Dollar.

US Notenbank FED erhöht erstmals seit 28 Jahren den Leitzins um 75 Basispunkte (0,75%) um der immer schneller ansteigenden Preise infolge der Inflation Herr zu werden. Schweizer Notenbank SNB könnte bereits morgen ebenfalls ihre Zinsen anheben, dies vermeldete heute jedenfalls ein Goldman Sachs Analyst.

Aktien könnten kurzfristig deutlich ansteigen, das zeigt zumindest das CNN US Sentiment der im Markt befindlichen Anleger auf. Dieses notiert per heute bei 6 und ist somit fast komplett überverkauft. Zudem ist dies der tiefste Wert seit Mitte März 2020, also nach dem Corona Crash der weltweiten Börsen. Zuvor hatte es Mitte Februar 2020 bei 97 notiert, was extrem überkauft war.

Die Erzeugerpreise in Deutschland steigen im Dezember um 24,2% im direkten Monatsvergleich. Ein absoluter Wahnsinn. Haben die Notenbanken die Kontrolle bereits verloren? Diese und viele andere Fragen, wie z.B. wie viele Zinsanhebungen gibt es denn nun wirklich in 2022 verunsichert die Märkte ebenso, wie die ausstehende Notenbanksitzung der FED.

Der teuerste Markt aller Zeiten. Und mehr als doppelt so teuer, wie das US GDP. Zusätzlich ist jetzt auch noch der Greed & Fear Indikator, das Sentiment der im Markt befindlichen Investoren, auf 85 geschnellt. Das bedeutet, der Markt ist bereits deutlich überkauft. Dennoch gehe ich davon aus, die Jahresendrally läuft weiter und die anstehende Korrektur erfolgt erst ab Mitte Janaur. Warum, lesen Sie selbst.