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Märkte extrem überverkauft - Kursanstieg steht kurz bevor!

  • von Guido Zimmermann
  • 12 Mai, 2022
Der CNN US AKtien Sentiment Index verzeichnet per heute, Donnerstag, den 12. Mai 2022,  einen Wert von 6 und ist somit extrem überverkauft. 0 ist der tiefst mögliche Wert, bei dem alle Investoren verkauft haben und auf tiefere Aktien spekulieren. https://edition.cnn.com/markets/fear-and-greed. Das Sentiment zeigt auf, wie die im Markt befindlichen Investoren derzeit positioniert sind. Und wir reden hier vom US Markt, also dem größten Markt der Welt.
100 ist der höchste Wert und bedeutet alle haben gekauft und wetten auf weiter steigende Märkte. Was aber bedeutet dieser aktuelle Wert nun für die Börse? Nun, wenn alle bereits verkauft haben, oder nahezu alle, dann kann es nur noch aufwärts gehen. Warum? Ganz einfach, um weiter fallende Kurse zu sehen, bedarf es weiterer Verkäufe. Wenn aber alle bereits verkauft haben, bleiben die Verkäufer aus und die ersten beginnen ihre Shortposition mittels Käufen einzudecken und damit zu schliessen. Und das lässt den Markt dann steigen. Sicherlich kann das Sentiment auch noch auf 0 fallen, aber spätestens dann ist Schluss. Das ist einfach so. Somit könnte es kurzfristig zwar noch tiefer gehen, aber, eben nicht mehr viel. Das ist fakt. Dennoch sollte man jetzt nicht alles blind auf steigende Märkte setzen, sondern eine erste Tranche kaufen und diese zwingend absichern. Es sind einfach zu viele Risiken im Markt, die jederzeit auch wieder zu korrigirenden Märkten führen können. Vorstellbar ist auch, dass wir jetzt eine deutliche Gegenbewegung, also einen Anstieg der Aktienmärkte erleben, der dann erneut zu einer massiven Übertreibung in umgekehrter Richtung führt, um dann erneut zu fallen. Und dieses Szenario halte ich ob der vielen, globalen Probleme durchaus für denkbar. Sollten Sie kaufen, stellen Sie zwingend sicher, Ihre Positionen mittels Stop Loss, besser noch mit Stop Loss Limit abzusichern!!  Kurz erläutert: Ein Stop Loss bedeutet wenn der Kurs auf ihren Stop Loss trifft, wird die Order zur Market Order, sprich sie muss binnen der nächsten 3 Minuten erfüllt sein, zu dem dann jeweils gültigen Preis.  Das kann in manchen Fällen, insbesondere bei sehr geringer Liquidität im Markt, auch deutlich tiefer sein. Ein Stop Loss Limit verhindert dies, da sie ihr Stop Loss über das Limit legen und mindestens zum Limit ausgeführt werden müssen. Achtung, das Limit sollte aber einen gewissen Abstand zum Stop Loss haben, damit im extrem Fall der Preis nicht einfach durchfällt. Sie mögen denken, das ist nicht wichtig? Tja, das hat der Traumtänzer, der in 2017 30 Millionen Ethereum (kryptische Währung) auch vermutlich gedacht. Er verkaufte damals Market oder bestens. Danach rauschte der Kurs innerhalb von Sekundenbruchteilen von 320$ auf 12$ herunter und räumte alle im Markt befindlichen Stop Aufträge ab. Das Problem, Ethereum hatte damals ein tägliches Handelsvolumen von 20 Millionen Token, er verkaufte mit seinen 30 Millionen aber somit 50% über dem durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen. Auch wenn sie keine 30 Millionen Aktien oder was auch immer verkaufen wollen, ist es immer von Vorteil, wenn Limit Aufträge erteilt werden.
In wenigen Monaten wird auch die EBZ aufwachen und die Zinsen anheben, sowie die Flutung der Märkte mit neuem Geld einstellen. Gegenwärtig werden ja immer noch, wie bereits seit Juni 2020 geschehen, die Euro Märkte mit monatlich 150 Milliarden Euro geflutet. Damit ist die EZB die letzte Bastion die noch Geld in die Märkt pumpt. Alle anderen, insbesondere die US Notenbank FED haben ihr Gelddruckprogramm per Ende März 2022 bereits eingestellt und sind nun sichtlich bemüht, die Zinsen im Galopp zu erhöhen. Alleine für dieses Jahr erwartet man noch 8 weitere Zinsschritte. Das beunruhigt die Märkte massiv, da steigende Zinsen ab einem gewissen Niveau den Aktien gefährlich werden, da Investoren die vermeintlich sicheren Anleihen mit festen Zinsen den Aktien bevorzugen. Zudem ist der Krieg in der Ukraine noch lange nicht zu Ende und dürfte immer wieder für Verunsicherung an den Börsen sorgen. Der Euro notiert mittlerweile bei 1,04 Dollar, was den massiven Zinsanhebungen in den USA geschuldet ist. Das Geld fliesst bekanntlich immer dorthin, wo die höchsten Zinsen gezahlt werden. Und die US Zinsen sind mittlerweile deutlich höher, als die Zinsen im Euroland. 10-jährige US Staatsanleihe verzeichnen eine aktuelle Rendite von  2,83%, während in Deutschland für eine Bundesanleihe derzeit lediglich 0,88% Rendite zu erwirtschaften sind. Somit fliesst das Geld nun aus dem DAX raus, in US Anleihen rein.
von Guido Zimmermann 04 Juli, 2022
Das erste Halbjahr in 2022 ist Geschichte. Und es ist alles andere als ein gutes Halbjahr geworden. In der Tat verzeichnen die weltweiten Börsen deutliche Korrekturen und markierten den schlechtesten Verlauf eines Halbjahres seit 1962! Alleine der S&P500 vernichtete seit Anfang des Jahres 8,2 Billionen US Dollar.
von Guido Zimmermann 15 Juni, 2022
US Notenbank FED erhöht erstmals seit 28 Jahren den Leitzins um 75 Basispunkte (0,75%) um der immer schneller ansteigenden Preise infolge der Inflation Herr zu werden. Schweizer Notenbank SNB könnte bereits morgen ebenfalls ihre Zinsen anheben, dies vermeldete heute jedenfalls ein Goldman Sachs Analyst.
von Guido Zimmermann 06 Mai, 2022
Der größte Zinsschritt seit 22 Jahren - die größte Aktienrally seit 44 Jahren! Aber ist das nun der Befreiungsschlag und alle Sorgen wieder Schnee von gestern? Wohl eher nicht. Historisch betrachtet folgt auf diese Megarally die Ernüchterung und die Kurse werden schon bald neue Tiefs verzeichnen!
von Guido Zimmermann 02 Mai, 2022
Die vielen Probleme in der Welt lassen die Aktienmärkte nicht mehr länger unbeeindruckt. Der bekannte S&P500 US Aktienindex verzeichnet den schlechtesten Start in den ersten 4 Monaten eines Jahres seit 1939. Was aber darf man in den nächsten Wochen erwarten?
von Guido Zimmermann 21 Feb., 2022
Dax und Nasdaq100 mit Verkaufsignalen. Kurskorrekturen von 30% sind durchaus denkbar. Kein Wunder, fliegen die Inflationszahlen, wie der Erzeugerpreisindex z.B., der heute mit +25% für den Januar 2022 im Vergleich zum Januar 2021 herauskam. Zusätzlich belastet die Ukraine Krise die Märkte extrem.
von Guido Zimmermann 08 Feb., 2022
Facebook verliert an nur einem Tag 220 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung. Der schlimmste Absturz seit dem IPO im Jahre 2013.
von Guido Zimmermann 25 Jan., 2022
Die Erzeugerpreise in Deutschland steigen im Dezember um 24,2% im direkten Monatsvergleich. Ein absoluter Wahnsinn. Haben die Notenbanken die Kontrolle bereits verloren? Diese und viele andere Fragen, wie z.B. wie viele Zinsanhebungen gibt es denn nun wirklich in 2022 verunsichert die Märkte ebenso, wie die ausstehende Notenbanksitzung der FED.
von Guido Zimmermann 12 Jan., 2022
Viele Investoren suchen gerade jetzt noch schnell eine Immobilie oder Immobilienbeteiligung, obwohl oder vielleicht auch gerade weil, die Preise immer weiter klettern. Da die Preise mittlerweile aber sehr hoch sind, entscheiden sich viele für alternative Anlagen: Immobilienfonds.
von Guido Zimmermann 07 Nov., 2021
Der teuerste Markt aller Zeiten. Und mehr als doppelt so teuer, wie das US GDP. Zusätzlich ist jetzt auch noch der Greed & Fear Indikator, das Sentiment der im Markt befindlichen Investoren, auf 85 geschnellt. Das bedeutet, der Markt ist bereits deutlich überkauft. Dennoch gehe ich davon aus, die Jahresendrally läuft weiter und die anstehende Korrektur erfolgt erst ab Mitte Janaur. Warum, lesen Sie selbst.
von Guido Zimmermann 25 Okt., 2021
Mit Monte Paschi di Siena steht die älteste Bank der Welt vor dem Aus! Nach den gescheiterten Übernahme Gesprächen zwischen dem italienischen Staat und der Unicredito, dürfte das Aus der Bank wohl besiegelt sein. Viele aber wissen nichts von der Garantie, die Deutschland in 2016 ausgesprochen hat, damit die Bank weiter arbeiten kann. Und diese Garantie dürfte nun greifen.
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