Dow Jones mit längster Gewinnstrecke seit 1987
- von Guido Zimmermann
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- 24 Feb., 2017
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Und nicht zu vergessen, nachdem sich der Dow Jones in Jahren 1981- 18.10.1987
von 660 auf 2700 Punkte nach oben entwickelte, kam am 19.10.1987 die böse
Überraschung. Die FED erhöhte die Zinsen, da die Nettospareinlagen der Banken
zu tief waren, logisch, wer wollte noch sein Geld in Anleihen oder im Tagesgeld
parken, wenn man mit Aktien deutlich mehr verdienen konnte. Zudem hatte Gold
sich von 1971 bis 1985 von 35 USD auf 800 USD entwickelt. Obwohl der Leitzins
in den USA im Jahre 1981 noch bei 17% lag und jener in Deutschland bei 13%,
kann man es natürlich nicht gänzlich vergleichen, aber zur Vorsicht ist hier
schon geraten. Der Dow Jones Industrial hatte an jenem 19. Oktober 1987 den
größten prozentualen Tagesverlust seiner Geschichte mit 21% erzielt. Heute sind
die Zinsen am Boden und dennoch oder vielleicht gerade deshalb dürfte klar
sein, dies wird nicht ewig andauern, auch wenn die Zinsschritte begrenzt sein
dürften, da die Staaten ob ihrer Schulden keine hohen Zinsen verkraften können.
Aber nach dem gestrigen FED Meeting in den USA dürfte klar sein, die nächste
Zinserhöhung im März ist so gut wie sicher. Das derzeitige gehandelte Volumen
an den Aktienmärkten hat in den Jahren seit 2008 stetig abgenommen und ist
mittlerweile schon erschreckend gering, so dass immer wieder sogenannte Gaps
(Kurslücken) innerhalb eines Handelstages entstehen. Dies ist für einen
normalen Handelsverlauf eher ungewöhnlich und sollte bei jedem Anleger alle
Alarmglocken schrillen lassen!!! Sichern Sie Ihre Positionen ab, ich sage keinesfalls
Sie sollen aussteigen, die Wahrscheinlichkeit, dass es noch eine ganze Weile
weiter nach oben geht ist sehr hoch, allerdings könnte es ungemütlicher werden
und die Kurse schneller hoch und runter fliegen, denn auch die Volatilität im
Dax hat in den letzten Wochen deutlich abgenommen und liegt derzeit gerade mal
bei 14. Der Normwert liegt bei 19 - im Allzeithoch lagen wir bei 44. Im Oktober
standen wir noch bei 30, was eine hohe Crash Gefahr bedeutet. Damals kam es
anders, aber sicher ist, sobald die Übertreibung auf der einen oder anderen
Seite zu groß ist, tritt das Gegenteil ein. Und das wäre jetzt wieder eine
erhöhte Schwankungsbreite im Markt. Manche werden es lieben, ich kann dem
allerdings nichts Positives abgewinnen. Insgesamt gehe ich aber davon aus, dass
die Märkte in diesem Jahr noch weiter zulegen dürften. Zumal die Zinserhöhung
eher zu vernachlässigen ist gemessen an dem tatsächlichen Zinsniveau auf dem
wir uns derzeit befinden. Aber es hängt letztendlich von den weiteren
Zinserhöhungen ab, was dann passieren wird. Insofern bleiben Sie in Ihren
Positionen drin und sichern sie mit Stop Loss Limit Aufträgen ab.

Das erste Halbjahr in 2022 ist Geschichte. Und es ist alles andere als ein gutes Halbjahr geworden. In der Tat verzeichnen die weltweiten Börsen deutliche Korrekturen und markierten den schlechtesten Verlauf eines Halbjahres seit 1962! Alleine der S&P500 vernichtete seit Anfang des Jahres 8,2 Billionen US Dollar.

US Notenbank FED erhöht erstmals seit 28 Jahren den Leitzins um 75 Basispunkte (0,75%) um der immer schneller ansteigenden Preise infolge der Inflation Herr zu werden. Schweizer Notenbank SNB könnte bereits morgen ebenfalls ihre Zinsen anheben, dies vermeldete heute jedenfalls ein Goldman Sachs Analyst.

Aktien könnten kurzfristig deutlich ansteigen, das zeigt zumindest das CNN US Sentiment der im Markt befindlichen Anleger auf. Dieses notiert per heute bei 6 und ist somit fast komplett überverkauft. Zudem ist dies der tiefste Wert seit Mitte März 2020, also nach dem Corona Crash der weltweiten Börsen. Zuvor hatte es Mitte Februar 2020 bei 97 notiert, was extrem überkauft war.

Die Erzeugerpreise in Deutschland steigen im Dezember um 24,2% im direkten Monatsvergleich. Ein absoluter Wahnsinn. Haben die Notenbanken die Kontrolle bereits verloren? Diese und viele andere Fragen, wie z.B. wie viele Zinsanhebungen gibt es denn nun wirklich in 2022 verunsichert die Märkte ebenso, wie die ausstehende Notenbanksitzung der FED.

Der teuerste Markt aller Zeiten. Und mehr als doppelt so teuer, wie das US GDP. Zusätzlich ist jetzt auch noch der Greed & Fear Indikator, das Sentiment der im Markt befindlichen Investoren, auf 85 geschnellt. Das bedeutet, der Markt ist bereits deutlich überkauft. Dennoch gehe ich davon aus, die Jahresendrally läuft weiter und die anstehende Korrektur erfolgt erst ab Mitte Janaur. Warum, lesen Sie selbst.