Rekordhoch beim DAX - neues Kaufsignal!
- von Guido Zimmermann
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- 12 Feb., 2020
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Der Dax konnte heute sowohl ein neues Allzeithoch generieren, als auch ein neues Kaufsignal. Erstmals schloss der Index über 13700 Punkten. Im Hoch lag der Markt bei 13759 Punkten. Zudem ist er im Begriff erstmals seit Juni 2018 im Point & Figure Chart den langfristigen Aufwärtstrend nach oben zu durchbrechen. Das gibt Raum für neue Höhen, sind doch alle Widerstände damit endgültig überwunden. Das theoretische, errechnete Kursziel liegt bei 17500 Punkten - gemäß dem Point & Figure Chart. Allerdings bleibt alles beim Alten. Die Volumen sind weiterhin verschwindend gering. Getrieben werden die Märkte lediglich von den Notenbanken und den Aktien Rückkauf Programmen. Alleine die Aktien Rückkaufprogramme notieren in den ersten vier Wochen des Jahres 27% über dem Vergleichszeitraum des letzten Jahres. Und es scheint, als gäbe es kein Halten, Probleme, gleich welcher Art auch immer, werden schlichtweg ignoriert. Korrekturen ab einem gewissen Level gekauft. Die künstliche Rally geht ohne größere Pause weiter. Fragt sich nur, wie lange noch. Doch gilt weiterhin, investiert bleiben, aber absichern.

Das erste Halbjahr in 2022 ist Geschichte. Und es ist alles andere als ein gutes Halbjahr geworden. In der Tat verzeichnen die weltweiten Börsen deutliche Korrekturen und markierten den schlechtesten Verlauf eines Halbjahres seit 1962! Alleine der S&P500 vernichtete seit Anfang des Jahres 8,2 Billionen US Dollar.

US Notenbank FED erhöht erstmals seit 28 Jahren den Leitzins um 75 Basispunkte (0,75%) um der immer schneller ansteigenden Preise infolge der Inflation Herr zu werden. Schweizer Notenbank SNB könnte bereits morgen ebenfalls ihre Zinsen anheben, dies vermeldete heute jedenfalls ein Goldman Sachs Analyst.

Aktien könnten kurzfristig deutlich ansteigen, das zeigt zumindest das CNN US Sentiment der im Markt befindlichen Anleger auf. Dieses notiert per heute bei 6 und ist somit fast komplett überverkauft. Zudem ist dies der tiefste Wert seit Mitte März 2020, also nach dem Corona Crash der weltweiten Börsen. Zuvor hatte es Mitte Februar 2020 bei 97 notiert, was extrem überkauft war.

Die Erzeugerpreise in Deutschland steigen im Dezember um 24,2% im direkten Monatsvergleich. Ein absoluter Wahnsinn. Haben die Notenbanken die Kontrolle bereits verloren? Diese und viele andere Fragen, wie z.B. wie viele Zinsanhebungen gibt es denn nun wirklich in 2022 verunsichert die Märkte ebenso, wie die ausstehende Notenbanksitzung der FED.

Der teuerste Markt aller Zeiten. Und mehr als doppelt so teuer, wie das US GDP. Zusätzlich ist jetzt auch noch der Greed & Fear Indikator, das Sentiment der im Markt befindlichen Investoren, auf 85 geschnellt. Das bedeutet, der Markt ist bereits deutlich überkauft. Dennoch gehe ich davon aus, die Jahresendrally läuft weiter und die anstehende Korrektur erfolgt erst ab Mitte Janaur. Warum, lesen Sie selbst.