Rohöl, Edelmetalle & Anleihen verlieren deutlich vor FED Zinsentscheid am 15. März - Trump meldet: Rückkehr zu Glass Steagal Act
- von Guido Zimmermann
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- 10 März, 2017
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Absturz bei Öl, Anleihen, Gold und anderen Edelmetallen. Grund die
bevorstehende Zinserhöhung in den USA. Die Renditen der zehnjährigen Anleihen
sind innerhalb weniger Tage von +0,19% auf 0,43% aktuell gestiegen. Beim Rohöl
sind es die massiv gestiegenen Rohöllagerbestände, die diese Woche erneut mit
einem Bestand von über 500 Millionen Barrel vermeldet wurden. Dies war der 9.
Anstieg hintereinander und zeigt deutlich auf, dass die Amerikaner auf der
einen Seite wieder selber massiv Öl produzieren, auf der anderen Seite aber
auch, dass die Wirtschaft derzeit deutlich schlechter läuft als erwartet und
weniger Öl benötigt. Rohöl verliert diese Woche über 9%. Interessanterweise
gibt die OPEC heute zum Besten, die Rohölvorkommen könnten schon ab 2020
deutlich zu gering sein, ein kläglicher Versuch die Preise nach oben zu
treiben. Auch Kupfer, ein wichtiger Indikator der Bauindustrie, gab
zuletzt wieder auf aktuell 2,59 USD/lb ab. Ein weiteres Indiz dafür, dass die
Weltwirtschaft nicht ins Laufen kommt. Und jene in den USA steht vor einer
echten Eintrübung.
Die anstehende Zinserhöhung dürfte das Ausmaß nur noch verstärken.
Die Meldung der Woche, vielleicht sogar die beste Nachricht des Jahrzehnts, Trump hat entschieden, den Glass Steagall Act wieder einzuführen. Der Glass Steagall Act stammt aus dem Jahre 1933 und regelte die Trennung von Investment Banken und Spar-/Geschäftsbanken. Das Gesetz wurde 1933 vom US Kongress Folge des Crashs 1929 und der Übermacht der Banken in den 1900 - 1920er Jahren eingeführt. Eine der ersten Maßnahmen unter Roosevelt, der anders als sein Vorgänger Hoover auf die Krise aktiv reagierte.
Dieses Gesetz hat über 6 Jahrzehnte die Welt vor der Übermacht der Banken schützen können, bevor es 1999 von Billary Clinton mit dem neuen Billy Act abgeschaffen wurde. Hintergrund, die Banken monierten zunehmend, dass ihre Möglichkeiten für Gewinne sehr eingeschränkt wären und erst die Aufhebung dieses Glass Steagall Acts könne Abhilfe schaffen und die Wirtschaft würde davon nur profitieren. Nun, die Abschaffung des Gesetz führte zu einer gigantischen Übernahmewelle im Bankensektor, Geschäftsbanken übernahmen Investment Häuser, die insbesondere nach den Krisen von 1997/1998 angeschlagen waren und alleine zum Teil nicht mehr überleben konnten. In der Folge wurden Megabanken geschaffen, die dann in der Folge hunderttausende von Arbeitsplätzen abbauten. Klar, sie hatten ja viele Positionen nun doppelt besetzt. Der Vorteil, sie übernahmen bei den Fusionen oder Übernahmen das komplette Geschäft mit all ihren Kunden und reduzierten dann durch Arbeitsplatzabbau die Kosten und steigerten somit die Gewinne. Wahrlich keine Managementleistung aber ein Merkmal jener Zeit, die Plünderkönige von damals sind heute nahezu alle Geschichte und das ist auch gut so. Denken Sie nur mal an die Zeiten nach Herrhausen bei der Deutschen Bank, all die Helden, wie Mr. Peanuts, oder jener der mit seiner negativen und falschen Aussage über Kirch Media der Bank einen Schaden in Milliardenhöhe verursachte, dann der Dauergrinser, der sich fürstlich entlohnte und letztendlich die Bank nahezu komplett an die Wand fuhr. Danach Dick und Doof zum krönenden Abschluss. Oder nehmen Sie D. Fuld, der bei Lehman Brothers einst wie ein König residierte und vom Untergang der Bank erst mitbekam, als alles zu spät war. Oder Mr. M. der erst Bertelsmann in die Schieflage brachte und dann als Hoffnungsträger und Retter von Karstadt engagiert wurde, um das Unternehmen dann gänzlich betrügerich zu plündern und sich selber die Taschen füllte. Nun letzterer sitzt heute zum Glück hinter Schwedischen Gardinen. Nicht zu vergessen Mr. S. von Daimler, der erst Fokker an die Wand fuhr und als Erfolgsprämie den Vorsitz bei Daimler von Edzard Reuter übernehmen durfte. Mit seiner schwachsinnigen Fusion mit Chrysler führte er dem Unternehmen gigantische Verluste zu und schadete dem Image von Daimler auf Jahre. Was sie allerdings alle gemein haben, sie schafften sich gigantische, nie zuvor dagewesene Gehälter inklusive Aktienpaketen und Aktienoptionen. Zum Vergleich ein CEO verdiente 1977 rund 30 mal mehr als der einfache Arbeiter in seinem Unternehmen, heute beträgt die Differenz das 980 fache. Nun, man darf nur hoffen, dass Deutschland die gleiche Entscheidung trifft und das ebenfalls in 2003 unter der Gilde Schröder / Trittin gekippte Gesetz der Bankentrennung wieder zurück nimmt. Das hätte zur Folge, das viele Banken sich wieder von ihren Investmentbanken trennen müssten und damit würden in letzter Konsequenz auch wieder mehr Arbeitsplätze geschaffen. Das gefällt zwar der Bankenindustrie nicht, aber es hilft der Wirtschaft und dem Volk und dem alleine haben Regierungen zu dienen und nicht den Banken.
Die aktuelle Ralley am Markt ist übrigens sie dritt längste in der Geschichte und der Dow verzeichnet seit jenem 10. März 2009 ein Plus von 250%, nur in der längsten Ralley von 1990 bis März 2000 gab es eine höhere Performance von 480%. Für heute sieht es positiv aus, der Dax konnte zulegen und auch die US Indizes dürften weiter steigen, sofern der Bericht der neugeschaffenen Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft nicht allzu stark von den Vorgaben abweicht. Im Positiven wie im Negativen. Aber eine Ralley kann nur mit einem vernünftigen Volumen einhergehen, genau wie ein Crash und dieses fehlt leider derzeit komplett. Derzeitig beginnen die ersten institutionellen damit Shortpositionen aufzubauen, während Kleinanleger jede Korrektur nutzen, in den Markt zu kaufen. Genau deshlab kommt der DAX nicht über 12000 Punkte hinaus. In den US Märkten gab es in den letzten 90 Tagen keine Korrektur von mindestens 1%. Alles war geringer. Auch dies ist beachtlich. Hier braut sich etwas zusammen. Und gehen Sie davon aus, dass die institutionellen immer mehr Short-Positionen aufbauen und damti den Druck erhöhen. Und irgendwann reicht eine X-beliebige Nachricht aus, um die Lawine loszutreten. Und dann kommt blitzschnell all das geparkte Geld in den Markt und weitere Short Positionen werden aufgebaut und der Markt stürzt blitzschnell ab. Wie hat El Erian, Fonds Manager bei PIMCO-Allianz erst gestern gesagt "Der aktuelle Markt ist mit einem LKW voll mit Nitroglycerin beladen vergleichbar, der auf einer sehr holprigen Strecke unterwegs ist. " Dem ist nichts hinzuzufügen.
Die anstehende Zinserhöhung dürfte das Ausmaß nur noch verstärken.
Die Meldung der Woche, vielleicht sogar die beste Nachricht des Jahrzehnts, Trump hat entschieden, den Glass Steagall Act wieder einzuführen. Der Glass Steagall Act stammt aus dem Jahre 1933 und regelte die Trennung von Investment Banken und Spar-/Geschäftsbanken. Das Gesetz wurde 1933 vom US Kongress Folge des Crashs 1929 und der Übermacht der Banken in den 1900 - 1920er Jahren eingeführt. Eine der ersten Maßnahmen unter Roosevelt, der anders als sein Vorgänger Hoover auf die Krise aktiv reagierte.
Dieses Gesetz hat über 6 Jahrzehnte die Welt vor der Übermacht der Banken schützen können, bevor es 1999 von Billary Clinton mit dem neuen Billy Act abgeschaffen wurde. Hintergrund, die Banken monierten zunehmend, dass ihre Möglichkeiten für Gewinne sehr eingeschränkt wären und erst die Aufhebung dieses Glass Steagall Acts könne Abhilfe schaffen und die Wirtschaft würde davon nur profitieren. Nun, die Abschaffung des Gesetz führte zu einer gigantischen Übernahmewelle im Bankensektor, Geschäftsbanken übernahmen Investment Häuser, die insbesondere nach den Krisen von 1997/1998 angeschlagen waren und alleine zum Teil nicht mehr überleben konnten. In der Folge wurden Megabanken geschaffen, die dann in der Folge hunderttausende von Arbeitsplätzen abbauten. Klar, sie hatten ja viele Positionen nun doppelt besetzt. Der Vorteil, sie übernahmen bei den Fusionen oder Übernahmen das komplette Geschäft mit all ihren Kunden und reduzierten dann durch Arbeitsplatzabbau die Kosten und steigerten somit die Gewinne. Wahrlich keine Managementleistung aber ein Merkmal jener Zeit, die Plünderkönige von damals sind heute nahezu alle Geschichte und das ist auch gut so. Denken Sie nur mal an die Zeiten nach Herrhausen bei der Deutschen Bank, all die Helden, wie Mr. Peanuts, oder jener der mit seiner negativen und falschen Aussage über Kirch Media der Bank einen Schaden in Milliardenhöhe verursachte, dann der Dauergrinser, der sich fürstlich entlohnte und letztendlich die Bank nahezu komplett an die Wand fuhr. Danach Dick und Doof zum krönenden Abschluss. Oder nehmen Sie D. Fuld, der bei Lehman Brothers einst wie ein König residierte und vom Untergang der Bank erst mitbekam, als alles zu spät war. Oder Mr. M. der erst Bertelsmann in die Schieflage brachte und dann als Hoffnungsträger und Retter von Karstadt engagiert wurde, um das Unternehmen dann gänzlich betrügerich zu plündern und sich selber die Taschen füllte. Nun letzterer sitzt heute zum Glück hinter Schwedischen Gardinen. Nicht zu vergessen Mr. S. von Daimler, der erst Fokker an die Wand fuhr und als Erfolgsprämie den Vorsitz bei Daimler von Edzard Reuter übernehmen durfte. Mit seiner schwachsinnigen Fusion mit Chrysler führte er dem Unternehmen gigantische Verluste zu und schadete dem Image von Daimler auf Jahre. Was sie allerdings alle gemein haben, sie schafften sich gigantische, nie zuvor dagewesene Gehälter inklusive Aktienpaketen und Aktienoptionen. Zum Vergleich ein CEO verdiente 1977 rund 30 mal mehr als der einfache Arbeiter in seinem Unternehmen, heute beträgt die Differenz das 980 fache. Nun, man darf nur hoffen, dass Deutschland die gleiche Entscheidung trifft und das ebenfalls in 2003 unter der Gilde Schröder / Trittin gekippte Gesetz der Bankentrennung wieder zurück nimmt. Das hätte zur Folge, das viele Banken sich wieder von ihren Investmentbanken trennen müssten und damit würden in letzter Konsequenz auch wieder mehr Arbeitsplätze geschaffen. Das gefällt zwar der Bankenindustrie nicht, aber es hilft der Wirtschaft und dem Volk und dem alleine haben Regierungen zu dienen und nicht den Banken.
Die aktuelle Ralley am Markt ist übrigens sie dritt längste in der Geschichte und der Dow verzeichnet seit jenem 10. März 2009 ein Plus von 250%, nur in der längsten Ralley von 1990 bis März 2000 gab es eine höhere Performance von 480%. Für heute sieht es positiv aus, der Dax konnte zulegen und auch die US Indizes dürften weiter steigen, sofern der Bericht der neugeschaffenen Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft nicht allzu stark von den Vorgaben abweicht. Im Positiven wie im Negativen. Aber eine Ralley kann nur mit einem vernünftigen Volumen einhergehen, genau wie ein Crash und dieses fehlt leider derzeit komplett. Derzeitig beginnen die ersten institutionellen damit Shortpositionen aufzubauen, während Kleinanleger jede Korrektur nutzen, in den Markt zu kaufen. Genau deshlab kommt der DAX nicht über 12000 Punkte hinaus. In den US Märkten gab es in den letzten 90 Tagen keine Korrektur von mindestens 1%. Alles war geringer. Auch dies ist beachtlich. Hier braut sich etwas zusammen. Und gehen Sie davon aus, dass die institutionellen immer mehr Short-Positionen aufbauen und damti den Druck erhöhen. Und irgendwann reicht eine X-beliebige Nachricht aus, um die Lawine loszutreten. Und dann kommt blitzschnell all das geparkte Geld in den Markt und weitere Short Positionen werden aufgebaut und der Markt stürzt blitzschnell ab. Wie hat El Erian, Fonds Manager bei PIMCO-Allianz erst gestern gesagt "Der aktuelle Markt ist mit einem LKW voll mit Nitroglycerin beladen vergleichbar, der auf einer sehr holprigen Strecke unterwegs ist. " Dem ist nichts hinzuzufügen.

Das erste Halbjahr in 2022 ist Geschichte. Und es ist alles andere als ein gutes Halbjahr geworden. In der Tat verzeichnen die weltweiten Börsen deutliche Korrekturen und markierten den schlechtesten Verlauf eines Halbjahres seit 1962! Alleine der S&P500 vernichtete seit Anfang des Jahres 8,2 Billionen US Dollar.

US Notenbank FED erhöht erstmals seit 28 Jahren den Leitzins um 75 Basispunkte (0,75%) um der immer schneller ansteigenden Preise infolge der Inflation Herr zu werden. Schweizer Notenbank SNB könnte bereits morgen ebenfalls ihre Zinsen anheben, dies vermeldete heute jedenfalls ein Goldman Sachs Analyst.

Aktien könnten kurzfristig deutlich ansteigen, das zeigt zumindest das CNN US Sentiment der im Markt befindlichen Anleger auf. Dieses notiert per heute bei 6 und ist somit fast komplett überverkauft. Zudem ist dies der tiefste Wert seit Mitte März 2020, also nach dem Corona Crash der weltweiten Börsen. Zuvor hatte es Mitte Februar 2020 bei 97 notiert, was extrem überkauft war.

Die Erzeugerpreise in Deutschland steigen im Dezember um 24,2% im direkten Monatsvergleich. Ein absoluter Wahnsinn. Haben die Notenbanken die Kontrolle bereits verloren? Diese und viele andere Fragen, wie z.B. wie viele Zinsanhebungen gibt es denn nun wirklich in 2022 verunsichert die Märkte ebenso, wie die ausstehende Notenbanksitzung der FED.

Der teuerste Markt aller Zeiten. Und mehr als doppelt so teuer, wie das US GDP. Zusätzlich ist jetzt auch noch der Greed & Fear Indikator, das Sentiment der im Markt befindlichen Investoren, auf 85 geschnellt. Das bedeutet, der Markt ist bereits deutlich überkauft. Dennoch gehe ich davon aus, die Jahresendrally läuft weiter und die anstehende Korrektur erfolgt erst ab Mitte Janaur. Warum, lesen Sie selbst.