Allianz, CS, Deutsche Bank - alle warnen vor extremen Marktkorrekturen - warum wohl?

Guido Zimmermann • 24. März 2017

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https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/warnung-allianz-finanzexpertin-es-besteht-das-risiko-fuer-einen-markteinbruch-_H961524816_396126/?SOURCE=7000002

Auch wenn es nicht so kommen muss, das Risiko für eine größere Korrektur oder auch einen richtigen Absturz nimmt stetig zu. Ganz gleich, ob der DAX gestern erneut die 12000 Marke nach oben durchbrechen konnte. Fakt ist, hier ist immer wieder Ende. Wir sind seit Wochen in einer Seitwärtsbewegung die zwischen 11800 und 12100 Punkten schwankt. Der Markt hat weder die Kraft nach oben auszubrechen, noch fällt er unter 11800. Sobald wir den oberen Punkt erreichen, wird sofort verstärkt verkauft und sobald wir unten ankommen sind, wird sofort wieder gekauft. Nochmals sei daran erinnert, dass immer mehr institutionelle Anleger Short Positionen aufbauen und damit auf einen fallenden Markt wetten, während gleichzeitig private Anleger immer wieder bei Kursrückgängen neuerlich kaufen. Auch im Jahre 2000 haben Kleinanleger, insbesondere auch auf Anraten von Banken und Medien immer wieder Aktien bei fallenden Kursen nachgekauft. Das hat sich am Ende bitter gerächt, die Kurse fielen damals im DAX von 8000 runter auf 2188 Punkte am 10. März 2003 runter. Viele haben damals insbesondere im Neuen Markt ganze Vermögen verloren und sich von Aktien bitter enttäuscht abgewendet. Nun, heute, so scheint es bauen insbesondere institutionelle möglichen juristischen Auseinandersetzungen infolge von falschen Hinweisen vor und sprechen immer häufiger Warnungen für die Aktienmärkte aus. Normalerweise würde ich sagen, je mehr Warnungen ausgesprochen werden, desto größer ist die Chance, das der Markt steigt, Sentiment bedingt. Das Sentiment ist eine Angabe über die bereits im Markt befindlichen Positionen, die Investoren eingegangen sind. Sprich, je mehr Teilnehmer bereits gekauft haben, desto bullischer wird das Sentiment und desto mehr müssen Sie damit rechnen, das der Markt in Zukunft eher in die Gegenrichtung läuft, da irgendwann die Käufer ausbleiben und sukzessive bereits gekaufte Positionen durch Verkäufe glattgestellt werden. Das bringt das Sentiment dann wieder in die Balance oder auch in die extreme Gegenrichtung, eben auf die Short (Verkauf) Seite. Bis es hier wieder zu einer Übertreibung kommt, oder der Markt sich wieder in der Balance einpendelt, oder eben wieder auf der anderen Seite in die Übertreibung läuft. Das aktuelle Sentiment für den laufenden Monat ist im DAX ist bei 50%, also neutral für den SNP500 +53% neutral- leicht bullisch und für den den Dow Jones Industrial bei plus 51% und damit ebenfalls neutral. Und genau das ist auch am Markt erkennbar. Kein Trend. Alle warten, jetzt wieder auf die FED Entscheidung im Juni und vor allem auf weitere Signale von Donald Trump. Hier zeichnet sich allerdings zuletzt ab, dass die Trump Rally wohl eher ausläuft, da die versprochenen Steuersenkungen bis jetzt nicht gekommen sind und womöglich auch nicht kommen werden, jedenfalls nicht so schnell und das enttäuscht die Märkte. Erst heute gaben Analysten der Deutschen Bank die Empfehlung raus, deutsche Aktien zu verkaufen. Nun, wir halten es für besser in Aktien grundsätzlich noch investiert zu bleiben, allerdings sollten Sie, wie bereits in früheren E-Mails ausdrücklich geschrieben, alle Positionen mit einem Stop Loss Limit absichern.
Die weltweiten politischen Probleme nehmen zu, ähnlich sieht es im Bereich der Überschuldung aus. Alles läuft aus dem Ruder, aber es läuft eben noch, auch wenn niemand weiß, wie lange noch. Sollten Aktien weiter steigen, wären Sie dabei, fallen Aktienkurse, dann werden Sie ausgestoppt. Und nur, wenn die Märkte über Nacht massiv abstürzen, z.B. über 1000 Punkte, oder mehr, wie z.B. im März 2011 bei der Fukushima Katastrophe und die Stop Limits würden unterschritten, würden die Positionen nicht verkauft. Hätten Sie dann lediglich einen Stop Loss, würden die Positionen zu den dann gültigen Preisen bei Markteröffnung sofort verkauft. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass nach solchen massiven Abstürzen in der Regel eine schnelle Erholung erfolgt. Es wäre dann Ihnen persönlich überlassen, die Entscheidung zu treffen, ob Sie weiterhin im Markt bleiben oder eben verkaufen wollen. Und genau aus diesem Grunde sollten Sie das Limit hinzufügen, um zu verhindern, dass Sie dann womöglich am Tief verkaufen und danach geht es wieder aufwärts. Stürzt der Markt während der regulären Marktsitzung ab, wären Sie mit dem Stop abgesichert und die Positionen würden zum Stop oder im schlimmsten Fall, bei einem Fast Market.zum Limit ausgeführt. Genau deshalb sollten Sie das Limit auch immer ein gutes Stück vom Stop wegsetzen. Also, ein gutes Stück tiefer. Ein "Fast Market" muss von der Börse offiziell erklärt werden und ist jederzeit in den Aufzeichnungen, Times and Sales, nachvollziehbar und mit einem "F" gekennzeichnet. Dies kommt nur in den aller seltensten Fällen vor. Liegt dieser Hinweis nicht vor, dann war es auch kein Fast Market und die Bank, oder Händler sind für die zeitnahe Ausführung z.B. bei einem Telefonauftrag oder Fax Auftrag verantwortlich. Geschieht das nachweislich nicht, können Sie diese regresspflichtig zur Verantwortung ziehen.
Beim Fast Market ist der Broker nicht mehr gehalten einen Markt Auftrag(billigst/oder bestens) binnen längstens 3 Minuten auszuführen. So die Börsenregel, die natürlich aus Zeiten stammt, wo die Händler die Aufträgen noch manuell entgegen nahmen und bei Crashs, wie z.B. 1929 mit Verkaufsaufträgen überschüttet wurden und Mühe hatten, diese auszuführen oder es eben nur mit einer extremen Verspätung schafften, weil die Flut von Aufträgen nicht mehr zu bewältigen waren. Damals konnte es auch passieren, dass Aufträge verloren gingen, oder eben auch erst Stunden später ausgeführt wurden. Durch diese Regel konnte niemand dafür belangt werden. Da aber heute eh alles elektronisch geschieht, ist das wohl eher kein Thema mehr. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber in dem Vorteile der Elektronik liegt auch das Risiko, es geht eben alles noch schneller. Allerdings gibt es heute den Vorteil des Time-outs. Sprich, wenn die Märkte ein bestimmtes Niveau nach unten erreicht haben, wird der Handel für zunächst 10 Minuten, dann 30 Minuten ausgesetzt. Sollte sich die Situation danch nicht beruhigen, wird der Handel für den Tag komplett gestoppt. Denken Sie nur an den 11. September 2001. Der Handel wurde damals für 1 Woche gestoppt um das Schlimmste zu verhindern. Aber es gibt leider keine hundertprozentige Absicherung. Wo Chancen sind ist auch Risiko. Und wer hohe Chancen sucht, muss auch hohe Risiken eingehen. Und genau deshalb sollten Sie das machen, womit Sie persönlich am besten fahren.


von Guido Zimmermann 15. Oktober 2025
In London bahnt sich gerade eine Katastrophe an. Die Londoner Silber Börse LBMA verfügt nicht mehr über ausreichend Silber, um die notwendigen Deckungen für jeden Kontrakt und jede Option, ETC, sicherzustellen. Verantwortlich ist die Lieferung von Silber gegen Papierkontrakte. Es gibt weltweit mehr Silber und auch Gold Kontrakte, als tatsächlich an Edelmetallbeständen vorhanden ist. Das blockiert den gesamten Silber Markt, da London seit über 100 Jahren weltweit die wichtigste Börse für das Edelmetall ist. Die Zinsen für das Leihen von Silber sind mittlerweile auf über 100% pro Jahr gestiegen. Händler kaufen Silber zu völlig überhöhten Preisen, Hauptsache sie bekommen es. Das ist ein absolutes Novum, noch nie in der Geschichte hat es derartiges gegeben. Silber wird mittlerweile bereits aus den USA eingeflogen, damit der Markt nicht gänzlich kollabiert. Dies aufgrund eines Short Squeeze (brutaler Preisanstieg infolge von Glattstellung der Short Positionen durch Käufe) da der Preis immer höher steigt und Investoren notgedrungen ihre Silber Shorts aufgeben, oder immer mehr Margin nachschiessen müssen. Wer auf fallende Preise mittels Futures (Termin Kontrakte) wettet, muss nach Ablauf des letzten Handelstags liefern (Käufer die auf steigende Preise setzen, müssen kaufen) Einzige Chance ist es die Position vor dem letzten Handelstag zu schliessen und somit die Buchverluste eben zu realisieren. . 50% des Silber Vorkommens werden von der Industrie benötigt (Auto Industrie zum Beispiel) der Rest für Schmuck und Barren, Münzen, etc. Die Industrie shortet Silber seit Jahrzehnten über Termin Kontrakte, um so einen tieferen Preis für die Käufe sicherzustellen. Gleiches läuft seit 1987 im Gold über die Notenbanken. Die allerdings um Investoren US Anleihen schmackhaft zu machen, da der Staat sich auf diesem Weg finanziert. Das Problem in London hat dazu geführt, dass sämtliche ETC (Exchange Traded Commodties), den Handel über London komplett eingestellt haben. Ein weiteres Problem, man hat in London bereits seit 1987 auf die physische Hinterlegung von Gold oder Silber verzichtet und lediglich ein Versprechen auf die Lieferung gegeben. Dies bricht jetzt zusammen, da immer mehr Investoren sich das Edelmetall ausliefern lassen. Deshalb nochmals die Warung, kaufen Sie niemals Silber Zertifikate um auf den Preis Anstieg zu spekulieren. Es gibt weltweit wesentlich mehr Edelmetall Zertifikate, als Gold oder Silber existieren. Die gesamte Menge Gold auf der Erde beläuft sich auf 21m³, weitere 3m³ sind noch nicht gefördert. DIe 21m³ entsprecchen einem Quader, der in die Mitte eines Fussballfeld Mittelkreis locker reinpasst. Und es gibt 17 x mehr Silber auf der Erde. Daher auch das Gold/Silber Ratio von 1 : 17, welches wir zuletzt im Dezember 1979 gesehen haben. Wer trotzdem auf Gold und Silber Preisentwicklungen spekulieren möchte, ohne physische Werte zu kaufen, kann dies auch über Future Kontrakte oder Optionen machen. Mittlerweile geht man davon aus, das der Silberpreis locker auf 100$ pro Feinunze (31,1 Gramm) geht. Per heute Abend notiert Silber bei 52,83$ und Gold bei 4208$. Auch hier notieren die Preise immer höher, da das ungedeckte FIAT Geldsystem vor dem Aus steht, da die Schulden immer weiter und schneller wachsen.
von Guido Zimmermann 4. Juli 2022
Das erste Halbjahr in 2022 ist Geschichte. Und es ist alles andere als ein gutes Halbjahr geworden. In der Tat verzeichnen die weltweiten Börsen deutliche Korrekturen und markierten den schlechtesten Verlauf eines Halbjahres seit 1962! Alleine der S&P500 vernichtete seit Anfang des Jahres 8,2 Billionen US Dollar.
von Guido Zimmermann 15. Juni 2022
US Notenbank FED erhöht erstmals seit 28 Jahren den Leitzins um 75 Basispunkte (0,75%) um der immer schneller ansteigenden Preise infolge der Inflation Herr zu werden. Schweizer Notenbank SNB könnte bereits morgen ebenfalls ihre Zinsen anheben, dies vermeldete heute jedenfalls ein Goldman Sachs Analyst.
von Guido Zimmermann 12. Mai 2022
Aktien könnten kurzfristig deutlich ansteigen, das zeigt zumindest das CNN US Sentiment der im Markt befindlichen Anleger auf. Dieses notiert per heute bei 6 und ist somit fast komplett überverkauft. Zudem ist dies der tiefste Wert seit Mitte März 2020, also nach dem Corona Crash der weltweiten Börsen. Zuvor hatte es Mitte Februar 2020 bei 97 notiert, was extrem überkauft war.
von Guido Zimmermann 6. Mai 2022
Der größte Zinsschritt seit 22 Jahren - die größte Aktienrally seit 44 Jahren! Aber ist das nun der Befreiungsschlag und alle Sorgen wieder Schnee von gestern? Wohl eher nicht. Historisch betrachtet folgt auf diese Megarally die Ernüchterung und die Kurse werden schon bald neue Tiefs verzeichnen!
von Guido Zimmermann 2. Mai 2022
Die vielen Probleme in der Welt lassen die Aktienmärkte nicht mehr länger unbeeindruckt. Der bekannte S&P500 US Aktienindex verzeichnet den schlechtesten Start in den ersten 4 Monaten eines Jahres seit 1939. Was aber darf man in den nächsten Wochen erwarten?
von Guido Zimmermann 21. Februar 2022
Dax und Nasdaq100 mit Verkaufsignalen. Kurskorrekturen von 30% sind durchaus denkbar. Kein Wunder, fliegen die Inflationszahlen, wie der Erzeugerpreisindex z.B., der heute mit +25% für den Januar 2022 im Vergleich zum Januar 2021 herauskam. Zusätzlich belastet die Ukraine Krise die Märkte extrem.
von Guido Zimmermann 8. Februar 2022
Facebook verliert an nur einem Tag 220 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung. Der schlimmste Absturz seit dem IPO im Jahre 2013.
von Guido Zimmermann 25. Januar 2022
Die Erzeugerpreise in Deutschland steigen im Dezember um 24,2% im direkten Monatsvergleich. Ein absoluter Wahnsinn. Haben die Notenbanken die Kontrolle bereits verloren? Diese und viele andere Fragen, wie z.B. wie viele Zinsanhebungen gibt es denn nun wirklich in 2022 verunsichert die Märkte ebenso, wie die ausstehende Notenbanksitzung der FED.
von Guido Zimmermann 12. Januar 2022
Viele Investoren suchen gerade jetzt noch schnell eine Immobilie oder Immobilienbeteiligung, obwohl oder vielleicht auch gerade weil, die Preise immer weiter klettern. Da die Preise mittlerweile aber sehr hoch sind, entscheiden sich viele für alternative Anlagen: Immobilienfonds.